Die vollständige Beseitigung der die Parodontose verursachenden bakteriellen Plaque, die sich auf den Zahn- und Wurzeloberflächen sowie in den Zahnfleischtaschen befindet, ist die Grundlage jeder Behandlung.
Gerne klären wir Sie über die Ursachen der Erkrankung des Zahnhalteapparates auf.
Durch Demonstration und Übung in der richtigen Handhabung der verschiedenen Reinigungsinstrumente lernen Sie, wie Sie Ihre Zähne und Ihr Zahnfleisch sauber halten können. Die Zähne werden von den erreichbaren Belägen und Auflagerungen befreit. Damit wird die Bakterienmenge verringert und die Entzündung geht zurück. Politur und Fluoridierung der Zahnoberflächen schließen sich an. Je nach Ausgangssituation sind mehrere Termine notwendig. Auch eine mikrobakterielle Untersuchung im Vorfeld der Behandlung kann Aufschluss über den Verlauf und den Erfolg der Behandlung geben.
Nach einigen Wochen erfolgt eine erneute Beurteilung Ihres Zahnfleisches. In fortgeschrittenen Fällen der Parodontitis werden Ihnen weiterführende Behandlungsschritte vorschlagen.
Harte Auflagerungen und bakterielle Beläge auf der Wurzeloberfläche werden, soweit dies möglich ist, von der Zahnfleischtasche her mechanisch-instrumentell entfernt. Zahnsteinreste und Bakterien, die in tiefen Taschen und Wurzelgabelungen verblieben sind werden entfernt. Hierbei werden in örtlicher Betäubung die Wurzeloberflächen gereinigt, um möglichst jeden Bakterienschlupfwinkel zu erfassen.
Der langfristige Erfolg der Parodontalbehandlung hängt von Ihrer Mitarbeit und von der regelmäßigen Betreuung durch das zahnärztliche Praxisteam ab. Im Rahmen der Nachsorge – auch Recall genannt – werden Zähne und Zahnfleisch kontrolliert und professionell gereinigt. Diese Maßnahmen sind in den meisten Fällen alle drei bis sechs Monate erforderlich.